Jeder einzelne Song auf dem Album ist eine Meisterleistung von mittlerweile mehr als professionellen Musikern. Und wer befürchtet hat, dass Alex Krull von Atrocity, der als Produzent eingesetzt wurde, einen Softi-Touch reinbringen könnte, den kann ich beruhigen.
Nach einem kurzen Intro, welches direkt aus einem Porno der Hölle zu stammen scheint, geht’s mit "The Goatchrist" sogleich richtig los. Schwindelerregende Blast Passagen wechseln mit Hochgeschwindigkeitsdoublebase, fette Riffs mit Solo-Einlagen und Gegrowle mit hasserfülltem Gekreische. Das Ganze wird mit Breaks und kurzen langsamen Passagen verfeinert, und für den Feinschmecker vorgekaut und ausgespieen.
Genau so erscheint der erste Eindruck beim reinhören und daran ändert sich auch nach dem zwanzigsten Durchgang nichts. Und alleine der Aspekt, dass ich das Album in den letzten drei Wochen schon so oft gehört habe, spricht stark für sich. Auch die weiteren Songs sind wie ein Tritt in den Allerwertesten und bieten Abwechslung und viel aggressive Melodie. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist "Demonic Staccato Erection". Wem jetzt meine Schwärmerei auf den Sack gehen sollte, der soll sich mal reinhören und er wird hören, dass ich nicht übertreibe.
Der Track "Fleischrequiem69", welcher den Abschluss einer grandiosen, aber leider viel zu kurzen Fahrt durch die pervertierte Vorstellung einer Hölle bietet, stellt einen weiteren Höhepunkt dar. Die schnelle Double-Base wechselt hierbei so schnell mit trägem Drumbeat, dass es kaum vorstellbar ist, dass das Lied live dargeboten werden kann. Das Zupfspiel der Gitarre erzeugt dann noch Gänsehaut, welche der Männerchor-ähnliche Gesang, vermischt mit Kreischpassagen noch weiter wachsen lässt.
Ich freu mich schon auf das "Austrian Black Metal Force Part 3", auf dem unter anderem auch Belphegor ihre Songs zum Besten geben!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Napalm Records |
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Veröffentlichung |
12/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |