Ich war selbst mehr als skeptisch als ich die Labelinformationen las, aber das vorliegende Album "Chapters of Blackness" hat mich überzeugt. Zwar ist das Album kein Meilenstein wie es die Alben besagter Überbands sind, doch ist es ein tadelloses Stück Schwarzmetallkunst alter Schule wie man es heute nicht mehr allzu oft hört. Die Solinger Truppe spielt Black Metal wie er sein sollte: rauh, primitiv, aber auch mit markanten Melodien versehen. Hier sollte man sich vor allem den Titelsong anhören, welcher auf einer coolen Melodie aufbaut. Oder das interessante Zwischenspiel bei "Screams of Cerberus" ist auch erwähnenswert. Die Songs sind durch die Bank weg abwechslungsreich und variieren immer wieder zwischen schleppenden, bisweilen groovigen Parts und Blast-Passagen. Das ein oder andere Mal fühlt man sich unweigerlich an "A blaze In The Northern Sky" erinnert. Ist zwar alles nichts revolutionär Neues, aber absolut souverän vorgetragen.
Es fällt schwer einzelne Songs hervorzuheben, da das gesamte Album wie aus einem Guss klingt und ein Hervorheben einzelner Stücke andere Stücke zu Unrecht in den Hintergrund stellen würde. Jeder Song für sich besticht durch eine rauhe Atmosphäre in Verbindung mit fesselnden Melodien. Die Texte sind gutes altes Black Metal-Klischee so wie sich das gehört und werden mal in deutsch, mal in englisch vorgetragen.
Kritik könnte sich lediglich am Sound der Band entzünden, der streckenweise arg undifferenziert daherkommt. Andererseits ist Mayhems "Live in Leipzig" auch nicht gerade die Soundoffenbarung und trotzdem ein geniales Stück Musik.
Als Bonus enthält das Album zudem noch einen Video-Clip zu "Was war vergeht". Nettes Video mit ein paar Effekten und einer Gore-Einlage.
Fazit: ein gutes Black Metal Album welches der Band sicher einen höheren Bekanntheitsgrad im Underground bescheren dürfte.
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Schwarzdorn Production |
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Veröffentlichung |
12/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
