Also, was gibt es auf Thy Aeons Envenomed Sanity zu hören? In erster Linie majestätischen, melodischen und bombastischen Black Metal, der übrigens sehr an Mystic Circle erinnert. The Broken Talon, das Intro, hört sich jedenfalls schon mal sehr gut an. Aber das konnten sie ja schon immer, die Black Metal Burschis, schöne Intros machen, meine ich. Nun ist es ja keine leichte Sache, im diesem Bereich etwas zu bringen, was die Leute noch begeistern kann, da es mittlerweile einfach zu viele Acts aus dieser Ecke gibt. Man hat also zwei Möglichkeiten. a) man lässt es oder b) man macht es verdammt gut.
Nun, Alghazanth haben offensichtlich ihre Bestimmung gefunden, denn mit den beiden ersten Songs The Unbounded Wrath und My Somberness Surmounted beweisen sie ganz deutlich, dass sie in der Lage sind, sich nahe bei Punkt b) zu positionieren. Tolle Melodien von Keyboard und Gitarren, stetige Abwechslung zwischen Speedgerase und Midtempo, kühle und aggressive Vocalparts von Thasmorg, dem Schreihals und Saitenschrubber der Formation.
Die folgenden Titel können dieses Niveau nicht ganz halten, sind aber immer noch sehr angenehm anzuhören. Mit When The Spirits Dance In The Grief wird dann noch ein hübsches Instrumental eingeschoben, sehr schön, Jungs. Alghazanth verstehen Ihr Geschäft, keine Frage. Mit 36 Minuten Spielzeit hat man dann aber doch ein wenig an Quantität gespart. Die einzigen Metaller, die sowas ungestraft tun dürfen, sind die Deather. Bei opulentem Black Metal erwartet man sicherlich mehr. Trotzdem, ein solid und wirklich gut gemachtes Album, dieses Thy Aeons Envenomed Sanity. Sicherlich kein Fehlkauf.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |