Das Angebot an Black Metal CDs ist heutzutage so gross, wie noch nie zuvor, jedoch kann man leider nicht alles gebrauchen. Da freut es einen Rezensenten doch sehr, wenn einmal wieder etwas Brauchbares ins Haus flattert. Guter Black Metal muss nun mal nicht aus dem Norden kommen, dies beweisen uns die Jungs von Naer Mataron. Nach 10 Jahren Black Metal, können die Jungs nicht nur gut Corpsepaint malen, sondern auch die Musik dazu machen. Mit "Discipline Manifesto" haben die vier Griechen einen eiskalten Treffer ins Schwarzmetallische gelandet. Brachiale Riffs und krächzendes Geschrei fegen mit voller Wucht ins Gehör. Die Scheibe wurde teilweise in Norwegen aufgenommen, wobei auch Gast-Auftritte von Vicotnik (Ved Buens Ende, Dödheimsgard), Carl-Michael (Ved Buend Ende, Aura Noir) und Apollyon (Aura Noir, Lamented Souls) anfielen.

Soundtechnisch gibt es wenig zu bemängeln. Die Qualität ist ordentlich, wobei die Musik von einem gut hörbaren Rauschen begleitet wird. Die Instrumente sind hörbar, doch klingt die ganze Platte eher wie eine sehr gut gelungene Proberaumaufnahme, anstatt nach Professionalität. Betrachtet man diese Kritikpunkte allerdings mit den Augen (und Ohren) eines Black Metallers, ist dies nichts als positiv. Abgemischt sind die Stücke wiederum bestens. Man hört nirgendwo zu viel oder zu wenig.

Als Ganzes betrachtet ist die Platte Discipline Manifesto ein voller Erfolg und ein musikalisches Machtwerk, auf das ein anständiger Black Metaller unmöglich verzichten kann. Die reine Macht des Black Metal, ohne irgendwelche neumodischen Synth- oder Keyboard-Einflüsse, fliesst in dieser Platte. Ich persönlich bin sehr begeistert von "Discipline Manifesto" und hoffe, dass das nächste Album auch ein voller Erfolg wird.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Black Lotus

Veröffentlichung

9/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal