Hour Of Penance liefern auf Disturbance in 10 Tracks fast 40min. kompromisslosen, knallharten, sauber und abwechslungsreich gespielten Death Metal. Suffocation, Deicide und Cannibal Corpse scheinen zu ihren Lieblingsbands zu gehören, was schwer zu überhören ist. Trotzdem ist ihr Sound eigenständig und ausgesprochen kreativ. Die Übergänge zwischen den einzelnen Parts vermögen immer wieder zu überraschen und können teilweise getrost als genial bezeichnet werden. Dominiert wird die Musik von HOP, wie es sich im Brutal Death (was für eine blöde Bezeichnung :-) ) gehört, von Blast Parts, die sämtliche beweglichen Körperteile durchschütteln, wenn nicht fast abschütteln. Gewürzt wird das Ganze dann mit doomigen Zwischenparts, in denen spätestens jedem klar wird, das die vier Italiener alles andere als stupide Saitenhacker sind. Bei genauerem Hinhören finden sich auf dem Album aber auch Stellen, die eher langatmig sind, bei denen man vergebens auf die gewohnt treffsicheren Arschtritte wartet. Die tiefen Growls, teilweise ergänzt durch Schreie, wie man sie von Brutal Truth kennt, sind nicht sehr speziell, dafür aber umso treffender eingesetzt. Die Produktion lässt keine Wünsche offen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Scheibe buchstäblich vom Hocker gepustet hat. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle ein paar Anspieltipps platzieren, musste aber feststellen, dass eine Auswahl bester Songs nicht möglich ist. Die zwei Songs, die von diesem Album auf www.hourofpenance.com zum Download bereitgestellt werden, vermögen zweifellos das ganze Werk wiederzuspiegeln.
"Brutal" ;-) Death Fans dieser Welt, bestellt euch Disturbance unter
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Xtreem Music |
|
Veröffentlichung |
5/2003 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |