Das Zerpflücken der einzelnen Instrumente kann ich mir getrost sparen, nur soviel sei gesagt: "The Wake" haben ein superbes Zusammenspiel. Der Gesang, oft ein entscheidender Faktor in der subjektiven Wahrnehmung des Geschehens, rundet hier die Musik zu einem harmonischen Ganzen ab. Wie der Rest der Gruppe wechselt er geschickt von der aggressiven Art kurzer, gebrüllter Worte, die wie die scharf umrissenen Rhythmusgitarren ganz im Sinne des allseits bekannten Schweden-Death knochentrocken herüberkommen, zu länger ausgehaltenen, runderen Passagen, wo Stimme und Melodieläufe den angestauten Schmerz und Todesgelüste spürbar machen wollen.
Liegt es nun an der etwas lustlos wirkenden Aufnahme, an der ziemlich überkomprimierten Abmischung oder doch an der Musik selber, dass ich anstelle von Gefühlen des Verlangens und gleichzeitiger Befriedigung, wie sie (fast) nur geniale Musik vermitteln kann, eher Unbehagen und eine Art von Leere verspüre? Diese Scheibe wirkt auf mich so unerfüllend, wie es diese Kritik für die vier Finnen sein muss.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Spikefarm Records |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |