Doch was geblieben ist, sind die censored typischen amerikanischen Death Metal Attaken, die teilweise unterstützt werden durch einige hardcorelastige Riffs. Eigentlich hat man also genau das ideale fertig gebracht: Frühere Schwächen vermieden und alte Stärken beibehalten. So hat censored besonders bezüglich der Abwechslung und der Varietät der Riffs noch einen Schritt zugelegt, währenddem die Songstrukturen insgesamt ähnlich geblieben sind.
Meistens geht es sehr schnell vorwärts: Es kommt kein Song ohne Blast Speed Einlagen aus. Trotzdem versteht es censored zwischen eingängigen Riffs und Geschwindigkeitsexplosionen in einem gelungenen Mass abzuwechseln. Für den einen oder anderen Death Metal Liebhaber könnte jedoch die Hardcorelastigkeit negativ zu werten sein, obgleich mich dies bei censored nicht wirklich stört.
Gesanglich bewegt man sich zwischen Gegrunze und Kreischen, wobei im Titelsong auch weniger geglückte, weil zu unnatürlich wirkende Gesänge eingesetzt werden. Was die Stimme von sich gibt ist textlich zwar nicht herausragend, jedoch gesangsrhythmisch ziemlich geschickt verwendet.
Zum Schluss folgt dann noch ein Pianostück, das zwar nicht unbedingt zum Rest der CD passt, jedoch durchaus gefällt. Daher kann ich die neue censored als geglückt bezeichnen, obwohl ich, die genialen live Auftritte der Band in Erinnerung rufend, weiss, dass bei entsprechendem Budget und etwas längerer Spielzeit der CD noch etwas mehr drin gelegen wäre.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |