Frauenstimmen? Ja! Aber keinesfalls irgendwelche lieblichen "beauty and beast" Klisches werden erfüllt. Viel mehr verlässt man den häuchlerischen Bereich solcher Standartschemen. Die Frauenstimmen wirken viel mehr als emotionale Unterstreichung der aggressiven Kreischgesänge, denn als penetrant - man hat eben genau das richtige Mass und die richtige Sängerin gefunden.
Wenn ich euch sage, dass sich Salem von Ohrwurm zu Ohrwurm schwingt, dürft ihr mich keinesfalls falsch verstehen: kein Song ist eine repetitive Kopie des Vorgängers. Trotzdem sind alle Songs charakteristisch und Salem typisch: Direkt gespielt mit sich grossartig ergänzenden Gitarren, ideenreich und insgesamt eine Mischung aus Schweden Death und südlichen Einflüssen. Als kleines Dessert gibts dann auch noch wenige Grind Elemente.
Dabei fällt auf, dass kein von der hervorragenden Qualität abfällt. Vom ersten bis zum letzten Song gibt es tatsächlich nur erste Sahne-Songs, bis das Dutzend voll ist.
Wer also Salem bisher noch nicht kannte, hat mit "Collective Demise" eine hervorragende Einstiegspforte, um die Welt von Salem zu betreten. Wer Salem schon kannte und gut fand, wird sich am neusten Output ergötzen, sich in Wonne laben!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Impact Records |
|
Veröffentlichung |
7/2002 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |