Trotzdem wären der Fantasie bei menschlichen Drums vor allem hinsichtlich der Spontanität weniger Grenzen gesetzt. Die Gitarrenarbeit ist mehrheitlich Black Metal orientiert, ist aber oft durch Death Metal Ideen ergänzt. Praktisch alle Riffs sind sehr direkt und auch hier ist weniger mehr, denn genau diese direkten Riffs verleihen den Songs die Power. Nur selten wirken die Riffs innerhalb eines Songs auf Grund des geradlinigen Songaufbaus etwas repetitiv.
Gesungen wird grösstenteils mit einem kräftigen Death Metal Growl, der sich herrlich in die Musik integriert. Manchmal wird auch Kreischgesang eingesetzt und seltener gedämpfter Growl. Insgesamt kann man die stimmlichen Elemente als äusserst gelungen bezeichnen - mit Ausnahme des Bonustracks, bei dem sich ein ehemaliges Bandmitglied wieder zu Wort meldet.
Dieser Bonustrack hebt sich neben den Hardcore und Heavy Metal lastigen Gesängen auch durch völlig anderes Riffing von den restlichen direkten Death / Black Metal Brettern ab. So sind die Riffs verhältnismässig stark an altem Heavy Metal orientiert und meines Erachtens nicht einmal als Bonustrack mit den anderen Songs auf einer CD zusammenbringbar. Bei den Lyrics ist noch Steigerungspotential vorhanden: Man sollte sich auf die Hauptsprache Englisch einigen, obwohl mir gewisse deutsche Passagen zur Hervorhebung gut erscheinen. Ausserdem sind die verwendeten Themen bereits etwas totgekaut.
Alles in allem kann ich "A little Piece of Hell" trotz der kurzen Spieldauer sehr empfehlen!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |