Etwas langsamere Songs, wie "The Inexorable" zeigen neben Thrash Elementen sogar Keyboard hinterlegte ruhige Passagen, wobei fast alle Songs auch schnelle Teile aufweisen. Der Kontrast zwischen Grind und Melodie wird meines Erachtens manchmal zu gross und die Wirkung beider Teile wird etwas neutralisiert.
"Equinox" erinnert schon fast an Bolt Thrower, was sich nach einem kurzen Zwischenpart aber ändert, denn der Song wird zunehmend sehr melodiös, was durch die hohe und gut hörbare melodische Gitarre bewirkt wird. Natürlich ist die Stimme von Joschi auch nicht mit derjenigen von Willetts zu vergleichen. Nicht weil sie schlechter ist, sondern anders. Auch in diesem Song werden vorübergehend Keyboards verwendet, aber in bekannt dezenter Weise, was diesmal sehr gut gefällt.
Die Produktion könnte etwas sauberer sein, so dass die einzelnen Instrumente nicht zu einem Brei verschwinden, was leider zwischendurch vorkommt. Schön wäre auch, wenn die Kreischtöne der hohen Gitarre manchmal etwas stärker hervortreten würden.
Alles in Allem habe wir mit "Mass Crisis" eine Scheibe, die sich im guten Mittelmass bewegt und wenn die typischen Nuancen der Band (Keyboard, Grind und Melodie, Thrash) sich weiter entwickeln und sich die Band von anderen abzuheben beginnt, wird das Tröpfchen vielleicht bald zu einem Regen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
6/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |