Mit "Der schwarzen Raben Wiederkehr" stellt sich Isenheim zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Es handelt sich bei dieser Erstpublikation bloss um einen Song und erst noch einen nicht einmal fertig produzierten, denn er liegt nur als Rehearsal Version vor. Doch warum beschäftigt sich Schwermetall mit einem einzelnen Song, der ohne Gesang vorliegt? Die Antwort ist nicht allzu kompliziert: Der Song vermag in seiner Tiefe, seiner Rohheit und der Kälte sehr zu überzeugen. Die schleifenden und kreischenden Gitarren versetzen mich zurück an meinen Lieblingsplatz in meinem Wohnort der Gallusstadt: Eine alte Ruine, die an einer Klippe in einer kleinen Schlucht mittlerweile von Wald und Gebüsch umwuchert ist. Momentan ist alles von Schnee bedeckt. Und in der Gänzlichen Stille des Schneefalls ertönt nur ab und zu ein Waldgeräusch. Die Stille des Schneefalls ist es, die Symbolisch für die Kälte und rohe Natürlichkeit des Songs steht und der sanfte Fall des Schnees ist eine Metapher für die eisernen Melodien, die neben den überwiegend auf Aggression getrimmten Songteilen hervorragend zur Geltung kommen. Der einsame Ort, an der die Ruine sich befindet, kann mit den meditativen Teilen, die durch die Drums geprägt sind assoziiert werden. Die Umwucherung durch Wald und Gebüsch soll die Vielschichtigkeit des Songs repräsentieren, die trotz der Beschränkung auf die wesentlichen Black Metal Instrumente entsteht.
Naudhiz ist es insgesamt gut gelungen, die Brutalität alter Black Metal Grössen mit einer extremen Art von Melodie und Meditation zu verbinden, ohne diese Black Metal Legenden nur zu kopieren. Am besten saugt ihr euch den Song runter und macht euch selber ein Bild von der Musik. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie der fertige Song dann anzuhören ist!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
1/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |