Dass unter den drei festen Mitglieder der Band zwei Drummer sind, die sich auch bei den Vocals abwechseln, trug sicher dazu bei, dass die Trommeln nicht ganz so eintönig sind und durch die zwei Stimmen, die zumal auch clean eingesetzt werden, entsteht ebenfalls eine gewisse Abwechslung. Doch leider ist die Produktion nicht wirklich gut, so dass man die Drumqualitäten nicht immer heraushört und die Stimmen manchmal etwas amateurhaft tönen, währenddem die Gitarre zwar solide, aber ebenfalls etwas monoton und technisch nicht auf den höchsten Level daher kommt.
Ein paar Lichtblicke gibt es aber auf jeden Fall auf "Last Sundown": Der Song "Those From The Unlight" glänzt mit seiner schwermütigen Stimmung, vor allem in den langsameren Teilen. Schade, dass hier "nur" Keyboards und keine echte Geige eingesetzt werden konnte, denn der Song ist wirklich gut. Auch "Final Journey" weiss durch seine Melancholie und Aggressivität zu überzeugen, obwohl sich die sonst schön kreischende Stimme teilweise etwas überschlägt, währenddem die Trommeln an einen Marsch erinnern. "War" ist dann kommplett gegensätzlich: Schon fast Bolt Thrower-artig sind die Gitarren - und auch der Titel.
Ausserdem kann ich dem Titeltrack "Last Sundown" gewisse Sympathien abgewinnen, der sogar ein zweites Mal als live Bonus auf der CD vertreten ist. Leider fehlt aber einfach die Eigenständigkeit und es mangelt an Komplexität, doch wenn man in Erwägung zieht, dass es ein paar hörenswerte Songs gibt und eine bessere Produktion, in der die einzelnen Instrumente klarer hervorgehen würden und so ein gewissen bodenständiger Hintergrund entstehen würde, kann man durchaus auf eine Steigerung hoffen und so bin ich gespannt, wie sich die Band entwickeln wird, denn sie arbeiten bereits wieder an neuem Material. Bestellen kann man "Last Sundown" unter
Albuminfo
|
Punkte |
3/5 |
|
|
Label |
Eigenproduktion |
|
|
Veröffentlichung |
3/2001 |
|
|
Format |
CD |
|
|
Land |
|
|
|
Genre |
Black Metal |
