Es lässt sich zwar der ein oder andere Hoffnungsschimmer erlauschen, aber bei einer Spielzeit, welche die 60 Minuten-Grenze überschreitet, bedarf es mehr als einer handvoll gelungener Riffs in Kombination mit ein paar geeigneten Taktwechseln, um dem Hörer wenigstens ein Mindestmass an Attraktivität zu bieten. Den absoluten Grossteil der Laufzeit überwiegt uninspirierter Black / Pagan Metal, der durchschnittlicher kaum sein könnte. Hinzu kommen die oftmals unfertig anmutenden Übergänge, ein nerviger "oh-ooooh-ooh"-Chor, absolut überflüssige Bonus-Tracks (drei Proberaumaufnahmen von Liedern, die sich schon in besserer Qualität auf dem eigentlichen Hauptteil der Scheibe befinden) und ein unterdurchschnittlich schlechter Sound. Damit wäre das Auffälligste grob umrissen. Die daraus resultierende Problematik: Es lassen sich mühelos Kritikpunkte aufspüren, jedoch nichts, womit man diese aufwiegen könnte.
Zur Intension dieser Veröffentlichung kann ich nur Vermutungen anstellen. Anscheinend waren sich beide Mitbestreiter dieses Projektes bewusst, dass sich die auf "Forlorn In A Dying World" vertretenen Stücke nicht durch erstklassige Qualitäten auszeichnen, warum sie trotzdem aufgenommen und veröffentlicht wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Fünf Jahre für das Komponieren, zwei Jahre für die Aufnahme. Das Interesse an dem Projekt scheint sogar bei den Initiatoren zu fehlen. Wenn es stark an Motivation mangelt, dann sollte man es lieber bleiben lassen und sich auf andere Dinge konzentrieren. "Forlorn In A Dying World" könnte für diese These wunderbar als Paradebeispiel dienen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |