"Suicidal Glory" startet langsam, melodisch und steigert sich dann in ein langsames Death Metal Stück mit kräftigen und schnelleren Zwischenparts. Zum Teil wird hier auch mit flüsternden Stimmen gearbeitet, was die Atmosphäre verstärkt. Im nächsten Lied tritt das Wort "fuck" in all seinen Variationen doch einige Male auf, die Musik ist eindeutig besser als der Text! Ein wirklich musikalisch eindrückliches Stück, das zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
"Revenge"! Genau das kommt mir beim nächsten Track auch in den Sinn! Zunächst erzeugt ein langsamer Auftakt Stimmung und dann geht's voll groovig echt fett zur Sache. Breaks und abrupte Rhythmuswechsel zeugen von musikalischer Vielfalt. Absolut krank und psychotisch donnert dann "Psycho" durch die Boxen. Spinner Stimme, Schnelligkeit und Melodie bilden eine maximale Symbiose. Stilmässig würde ich die CD nicht in eine Schublade stecken, als Referenzen kämen höchstens Einflüsse von Death und Florida Death Metal und vielleicht ein wenig Bolt Thrower in Frage.
Die Songs sind insgesamt nicht sehr eingängig, man muss sich schon die Zeit nehmen, sich mit den Liedern zu beschäftigen. Obwohl einige Takte auch absolut eingängige geniale Riffs zum Mitbangen bieten, verliert die CD auch nach mehreren Durchläufen den Robinson Effekt nicht, man hört immer wieder Neues heraus und die CD erscheint je nach Gefühlslage neue Dimensionen zu durchdringen!
Das Album ist chronisch absolut gut, jedoch verliert es als Gesamtwerk etwas den Zusammenhalt, vielleicht auch, weil die Lieder innerhalb von 3-4 Jahren entstanden sind. Werft mal ein Ohr auf die Rubrik "Media" und zieht euch "Bleeding Horror" rein. Wenns euch gefällt, bestellt die CD unter der offiziellen Bandpage.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
1/2001 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |