Death Thrash Black der alten Fabrikation gehört wahrlich zu den Gefilden, in denen sich die Eidgenossenschaft bisher brillieren konnte. Nach den Achtzigern war dann aber lange still. Das ändert mit dem wiederveröffentlichten Erstling von Matterhorn. Man darf sogar sagen, die Matterhörner gipfeln sich zum oldschool Firn der Schweiz. Da das alles schon einmal da gewesen ist vor 35 Jahren, muss man diesen Thron selbstverständlich als kontemporär betiteln.
Die schrillen Gitarrensoli entstammen klassischen frühen Sodom Exzessen, währendem ein knorriger Bass einige Todesbleiallüren preis gibt. Die punkigen Attitüden punkten hingegen wieder in der Thrash-Ecke. So nimmt eine gelungene Symbiose ihren Lauf und klingt wie eine thrashige Variante von Celtic Frost. Gesanglich könnten Anleihen zu Excruciation und die im letzten Satz genannte Schweizer Ikone einer Einordnung dienen. Natürlich bezieht sich das lediglich auf die Stimmfarbe und nicht auf die typischen auffordernden Schrei-Rhythmus.
Der Zürcher Dreier zitiert die Ursprünge Schweizer Extremmusik gekonnt, tappt jedoch das eine oder andere Mal in die Plagiatsfalle und trimmt sich dezent zu gewollt auf alt. Derweil liefert die Mannschaft allerdings ein uriges Donnerwerk aller Extremspielarten des Metal.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Redefining Darkness |
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Veröffentlichung |
11/2019 |
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Format |
LP |
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Land |
Switzerland |
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Genre |
Thrash Metal |