Wie es sich für atmosphärischen Black Metal gehört, handelt es sich bei Grimoire um eine Ein-Mann-Band. Universalmusikus ist in diesem Fall der Kanadier Fiel, der aus dem Umfeld von Fortresse und Csejthe stammt, die sicher einigen etwas sagen werden.
Die musikalische Herkunft ist zu hören, besonders die Tremolo-Melodien der anderen Bands scheinen Fiel sehr beeinflusst zu haben. Sie dominieren die Songs und sind handwerklich nicht schlecht gemacht. Die Atmosphäre auf "L'aorasie des spectres rêveurs" ist auch keinesfalls verkehrt und auf ihre eigene Art fast schon entspannt.
Aber letztlich fehlen die eigenen Duftmarken - das ist dann die Gefahr des Genres: die Beliebigkeit. Vieles klingt "schon irgendwie ganz gut", aber es ist dann doch abgedroschen. Kennt man eine, kennt man bestimmt nicht alle, aber doch die meisten. Leider ist es bei Grimoire auch nicht anders - wer allerdings noch nicht viel atmosphärisches Zeug im Schrank hat und sich zur Abwechslung mal was gönnen möchte, macht allerdings nicht viel falsch mit dieser EP. Kurz: handwerklich gut, aber auch nichts Besonderes.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eisenwald Tonschmiede |
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Veröffentlichung |
2/2016 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |