Parallelen zu anderen Bataillonen lassen sich kaum ziehen ohne nicht eine Liste von mindestens vier Formationen zu nennen. Die einen hören sicher den schwedischen Einschlag von Nominon durch. Andere entdecken das britische Donnergrollen von Bolt Thrower wieder. Noch weitere sind mit Incantation oder Nile nicht falsch mit ihrem Vergleich. Cruciamentum haben in den fünfunddreissig Jahren Death Metal überall zugehört und sich an den besten Ecken bedient.
Doch alle Gegenüberstellungen hinken etwas. Die technische Brutalität gekoppelt mit spannenden Soli im Mix zwischen Schweden und Amerika mit deutlicher Nordlandtendenz wirkt ziemlich unterkühlt im positiven Sinn. Mit Death Metal mit derart viel Atmosphäre sind die Briten recht allein am Horizont des Todesstahls. Auffallend trocken wuchten sich die Bassläufe in die Gehörgänge. Dazu hat es stimmige Tastenteppiche, welche eine Todesstahl-untypische Tiefe schaffen. Gut gemacht!
Auch nach ein paar Monaten immer noch eine der besten Veröffentlichungen in Sachen Death Metal im letzten Jahr.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Profound Lore |
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Veröffentlichung |
1/2016 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |