Natürlich, entspannend und bodenständig. Mit viel Harmonie treffen akustische Gitarren auf depressiven Schwarzstahl und Kreischgesang. Schleppende Rhythmen verästeln sich in sanften Tastenwiesen. Die entspannte Reise geht durch einen Wald mit Dickicht voller Traurigkeit. Ein stiller Bach voll atmosphärischen Black Metals zieht eine zarte Linie durch das Gehölz. Und ständig bleibt die Spannung, ob sich ein essbarer oder doch eher ein Giftpilz findet. Es gibt auf dem Zweitling des Einmannprojektes aus Minnesota beiderlei.
Die Speisepilze finden sich im Gitarrenwerk des Protagonisten und Alleininszenierers Nick Stanger. Feine Läufe sowohl in akustischem als auch elektronischem Gewand strickt einen Blätterteppich der Emotionen. Dazu webt der Mann leichte Tastenböden, singt meist kraftvoll rabenhaft und akzentuiert mit dezentem Klargesang. Nur in einigen Glockenspielen wird der Wald dann zu rosarot.
Weitere Giftpilze dürften in der sehr weit gehenden Ruhe und dezenten Einöde zu bemängeln sein. So richtig toxisch ist aber nur das zu einfallslose Schlagwerk. Der 18-Jährige zeigt hier seine deutlichsten Schwächen. Ashbringer sind trotz den toxischen Gewächsen auf jeden Fall einen Ausflug in die Wälder von Xasthur und Agalloch wert.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Avantgarde Music |
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Veröffentlichung |
10/2015 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |