Denn für Varulv zählen andere Werte: geradlinige Schwarzstahlkunst der konservativen Machart. So und nicht anders klingt es aus der Steiermark seit nunmehr fast zehn Jahren. Der flotte Dreier will nichts Neues hervorbringen, keiner Modeerscheinung hinterherklettern und schon gar nicht die Welt retten. Varulv will einfach nur guten Schwarzstahl produzieren. Und das tut der Trupp. Raue Hymnen im Stile von Nargaroth mit deutlich weniger Minimalismus, mehr kernigen Raffelriffs im Stile von Taake und einer besseren Produktion, das sind die Werwölfe. Mit einer gesunden Dynamik zwischen Raserei und Stampfgewitter, feinen Melodien und einer unverblümten textlichen Direktheit punkten die Österreicher.
Hätten alle Stücke die Hymnenqualität von "Pesthauch" und "Eternal Darkness", hätte es wohl noch zu einem Pünktchen mehr gereicht. So bleibt Varulv's Zweitling "Wolfszorn" knapp über dem Durchschnitt, kann aber auf dem internationalen Parkett mittun.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Talheim |
|
Veröffentlichung |
9/2015 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |