Da ich doch zum ersten Mal von den finnischen Wasara höre, wird erstmal die Autorität des Metal konsultiert. Und schwupps, schon ist ein vermuteter "hoffnungsvoller Newcomer" seit bereits 12 Jahren mit bereits 3 Vollalben und diversen anderen Releases am Markt und hat sich bereits aufgelöst. Da die Webseite der Band (sowie auch die Texte auf "Hekhu") in finnisch gehalten sind, kann mir diese nicht weiterhelfen. Sei es drum, hoffen wir einfach das Beste, und dass Wasara nach wie vor bestehen.

Der Mix aus finnischem Folk und Death Metal ist zwar weder neu, noch innovativ, aber mit Herzblut gemacht und sehr sentimental. Eine Mischung aus Amorphis "Tales From The Thousand Lakes" und deren wieder anständigen Werken ab "Eclipse" wird von den Landsmännern geboten. Und so wirken Wasara, wie wenn sie die wahren Amorphis zwischen 1995 und 2006 gewesen sind. Das ist ziemlich stark.

Death Metal Growls dominieren, werden aber immer wieder um Klargesänge ergänzt und erweitert, besonders, wenn die Truppe die verzerrten Instrumente aus der Hand legt und gegen Akustische austauscht, wie z.B. bei "Saunalulu" (um was auch immer es in dem Song geht). Schon ist man versucht, diese zwei oder drei akustischen Einlagen als Höhepunkte zu titulieren, sind es doch bei weitem keine Zwischenspiele, sondern jeweils richtige Songs, die mit der besten Produktion für akustische Gitarren aufwarten, die ich je gehört habe. Warm und weich, aber sauber und klar gespielt. Dazu ein paar Percussions und Violinen sowie klarer Gesang und es rockt auch ohne Metal.

Schade also, dass sich die Finnen anscheinend aufgelöst haben. "Hehku" ist ein feines Album mit schönen Melodien, guten Musikern, warmen, nicht aufgeblähten Sound und eigentlich allem, was des Metallers Herz begehrt.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Inverse Records

Veröffentlichung

7/2012

Format

CD

Land

Genre

Death Metal