In der Tat bahnt sich inzwischen eine Unzahl talentierter und wild entschlossener Truppen fast chronisch den Weg aus dem heimischen Proberaum hin zu der noch so geringen Chance, auch die Öffentlichkeit an der eigenen Grossartigkeit teilhaben zu lassen - und eben diese Unzahl nimmt Mannschaften wie Epidemic Scorn letztlich die Gelegenheit, den Strohhalm zu ergreifen und ins Rampenlicht empor zu klettern.
Nur die Besten der Besten werden nämlich ausgewählt und mit einem netten Plattenvertrag bedacht - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und an die Besten reichen die von mir durchaus geschätzten deutschen Deather Epidemic Scorn mit ihrem Drittwerk "Basement Art" leider nicht heran - wobei der Qualitätsbegriff selten subjektiver zu handhaben war, als im vorliegenden Fall, befinden sich in den Reihen der Band doch nicht nur ein in meinen Ohren extrem kompetenter Frontköter, sondern auch ein Gitarrist, der hörbar mit Gottes Gnaden zu seiner filigranen Handwerkskunst genötigt worden sein muss.
Der Knackpunkt an "Basement Art" ist die traurige Tatsache, dass es nicht gelingt, sich von den ebenfalls angriffslustigen Mitbewerbern zu unterscheiden und auf sich aufmerksam zu machen.
Man verbleibt ein Element der Masse.
Und als Element der Masse werkelt man sich angestrengt durch neun passionierte Kompositionen, was dem geneigten Rezensenten in passender Atmosphäre auch zusagt und tiefgehendes Wohlwollen hervorruft.
Aber wen interessiert schon die Meinung eines einzelnen Schreiberlings...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
1/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |