Mit dem zweiten Demo "In The Halls Of Our Ancient Fathers" mühen sich Celtachor redlich, in die grossen Fussstapfen zu treten, können den diesbezüglichen Erfolg aber leider noch nicht einfahren.
Das Songwriting stimmt soweit - man gibt sich garstig und doch melodisch, kampfeslustig und doch hymnenhaft.
Schnell bleiben die angestimmten Melodien in den Gehörgängen hängen und sie wären um Dimensionen leichter zu konsumieren gewesen, hätte man sich bei ihrer Umsetzung geschickter angestellt.
Ausser dem Flötisten scheint sich beim Studiobesuch nämlich keiner der Musiker in Topform befunden zu haben.
Instrumente und Stimme folgen verschiedenen Rhythmen, Gitarre und Schlagzeug verheddern sich in gegenseitigen holprigen Fehlerketten, statt Arrangement findet sich Durcheinander.
Es zerreisst mir beinahe das Herz, immer wieder und wieder die ambitionierten Akkorde aus dem Brei hören zu können, die gut durchdacht worden und von der Flöte perfekt betrumpft worden sind und die letztlich aber doch an der Unfähigkeit der Musikanten jämmerlich vor die Hunde gehen.
Unangenehm hinzu gesellt sich die schlechte Produktion, über die ich angesichts des Demostatus jedoch hinweghören muss.
Nun ja, Celtachor befinden sich zwar irgendwie auf den Spuren von Cruachan, werden aber nicht in hundert Jahren aufschliessen können, wenn sich die manuellen Fähigkeiten der Akteure nicht um Welten verbessern.
Bessere Handarbeit kombiniert mit einem weiteren Schuss Abwechslung im Songwriting und das Erfolgsrezept wäre definiert - unterm Strich entscheidet aber in jedem Falle die Umsetzung...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |