Auch die Songs stehen dem Klanggewand in Nichts nach. Es wurde zwar alles etwas zu sehr nach einem 0815 Songwriting-Schema erstellt, Überraschungen gibt es hier also kaum, dafür sind die Lieder aber wirklich angenehm anzuhören und Langweile kommt dank der vielen Abwechlsung auch nicht auf. Geschwindigkeitswechsel und Breaks gehören hier genauso dazu wie die Mischung aus fetten Gitarren-Riffs und Keyboardmelodien.
Ein Lob auch an den Sänger. Der Einsatz von Keif- und Growl-Gesang passt immer perfekt und kommt wirklich saugut zur Geltung. Aber auch der Drummer passt sich ständig der Musik richtig an. Egal ob Gemächlichkeit oder Raserei gefragt ist, es sitzt immer alles so perfekt wie auch an den Gitarren. Fette Riffs, Gitarrensoli oder schöne Melodien? Es ist alles vorhanden und fügt sich so ins Geschehen, dass es in der Einigkeit fast untergeht, wenn man sein Gehör nicht extra darauf richtet.
Einen Chor wie in "Middsommar" könnte es allerdings ruhig öfter geben. Das verstärkt die Stimmung ebenso wie das Akkordeon. Thorondir erfinden hier vielleicht nichts Neues, perfektionieren aber den Pagan Black Metal bis zum Anschlag. Natürlich ist diese Musikrichtung immer extrem an den eigenen Geschmack gebunden. Der eine dreht schon ab, wenn er nur einen Hauch von Keyboard hört, der Andere hätte am Liebsten nur cleane Instrumente und Gesang. Dazwischen liegen tausende Möglichkeiten die von den Bayern ziemlich ausgereizt werden.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
CCP-Records |
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Veröffentlichung |
11/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Viking Metal |