Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf Grund der sehr heiser rauen Stimme und der roh bassigen Produktion findet man sich in einer härteren und weitaus abwechslungsreicheren Version von Klassikern wie "Worship Him" oder "Blood Ritual" wieder. Die Thrashelemente bilden dabei die Basis der nicht zu leugnenden Eigenständigkeit.
Das Album führt keine Komplettaussetzer mit sich, hat mit "Divine Infernal" und "The True Face Of God", die beiden Titeltracks, andererseits auch langatmigere bzw. schwächelnde Nummern.
Zwei Lieder, die das Rad eindeutig zu Gunsten von Hyperion drehen sind das deutsch gesungene "Blutnacht", welches mit seinen starken Grooves, melodischen Läufen und seinen gut portionierten explosiven Ausbrüchen überzeugt und das pathetisch betitelte "Midwintermoon". Letzteres setzt sich schon durch seinen Schwermut von den übrigen Stücken ab und verstärkt diese Wirkung noch durch klare Chöre, welche vermutlich aus der Retorte kommen.
Fazit: Nach einem blassem Intro folgen fünf Songs, die roh, authentisch und mitreissend sind. Zwei weitere dürfen zuweilen mit rotieren. Mit etwas mehr Spielzeit hätte es ein sehr gutes Album sein können. Aber Hyperion DB 369 (oder wie sie ihren Namen noch abwandeln) sollte man in Erinnerung behalten, wenn man sich mal wieder einen Black/Thrash-Einkaufszettel macht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |