Textlich hält man sich strikt an Genreveteranen wie Cannibal Corpse und liefert blutig gorige Geschichten, die von transparent bassigem Sound untermalt werden.
Für mich gehören Amagortis zu der Kategorie Bands, bei denen es schwierig ist, ein genaues Urteil zu fällen, da sie wirklich gelungene Passagen mit unsäglich Tristen mischen.
Seit den ersten Tönen habe ich ein Bild vor Augen, welches es auf den Punkt bringt. So wie ich ein Freund von Death Metal bin, so auch von Horror-/Monsterfilmen. Jedes Monster weckt also erst einmal Interesse, doch muss sich beweisen. Und wären Amagortis ein Monster, dann wären sie traurigerweise so etwas wie "Das Ding aus dem Sumpf". Schon etwas widerlich und fies, mit gelegentlich überraschendem Auftauchen aus der Plörre, doch wenn es dann plump stampfend mit stöhnenden "uhhs" oder "ahhs" sich vorwärts modert und vor sich hin tropft, verliert es beinahe alle zuvor zugesprochenen Pluspunkte.
Übersetzt heisst das: Die Vier spielen technisch akzeptablen Death Metal, der die Tempi variiert und vereinzelt wahrlich glänzt, doch viel zu oft das Gaspedal schont, vor lauter Pig Squeals das Grunzen und Gröhlen vergisst und nicht gerade mit Innovationen glänzt. Intros und Outros sind positioniert und ringen einem des Öfteren ein Grinsen ab, wie auch "2S.H.C.", welcher Parallelen zu Haemorrhages "Grume" aufweist.
Fazit: Ein solides DM Album, von welchen ich in meinem Leben jedoch bereits genug hören durfte.
Da "Intrinsic Indecency" nur 30 Minuten Musik liefert, langweilt man sich nicht zu Tode, bekommt aber gleichfalls wenig geboten.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Brutal Bands |
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Veröffentlichung |
10/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |