Serment d’ Allegeance ist nämlich rein instrumentaler Ambient mit einem Hauch von Black Metal – genau dann, wenn für einzelne Töne beziehungsweise Akkorde eine E-Klampfe genutzt wird. So weit, so gut! Nun, es fällt oft schwer, etwas über Ambient zu sagen... in diesem Falle ist es düster, zuweilen beklemmend, das ist jedoch vieles aus dieser Richtung. Ich denke, ein Ambientlangspieler ist dann gut, wenn er nicht langweilig wird – und das ist bei "Serment I - Le Sceptre Prophétique" der Fall. Es verbreitet eine ruhige, fast meditative Stimmung, ist aber beinahe schon wieder im positiven Sinne etwas morbide. Meditativ – das spricht in der Regel nicht für Abwechslung. Aber eben das muss dieses Genre nicht sein. Das Augenmerk sollte hierbei auf der Atmosphäre liegen, welche aus meiner Sicht geschaffen wird.
Sicherlich habe ich auch schon besseren Ambient gehört (beispielsweise den A.E.P.-Part auf der A.E.P./Vinterriket-Split oder die zweite CD bei "Hin/Fort" von Trist) und das Genre wird durch "Serment I - Le Sceptre Prophétique" auch nicht revolutioniert. Aber es wird um ein kleines Sammlerstück bereichert. Ich werde das Album sicherlich noch ein paar Mal an verschneiten Winterabenden hören und mich von der Musik einlullen lassen – dafür ist das Album im Prinzip wie gemacht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Mort-Né Editions |
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Veröffentlichung |
12/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Ambient |