Schon die Online-Recherche bezüglich des vorliegenden Werkes gestaltet sich äusserst schwierig, denn gleich einem Phantom verbergen sich Band und Album im weltweiten Netz, letztlich lediglich repräsentiert vom banalen Baukasten-Schaukasten MySpace, dem zumindest die allernötigsten Informationen entrissen werden können.
Sieben Kapitel birgt "Butchers World", überdeutlich angelehnt an Ikonen wie Cannibal Corpse, Vomitory und Monstrosity, wenngleich nur stellenweise einer Annäherung gleichkommend.
Instrumentell begnügt man sich mit durchschnittlich ambitionierten Werkstellen, die Melodien verzeihen sämtliche Patzer und Schnitzer disharmonischer Sorte, immer wieder wird das rhythmische Auge zugedrückt und wenig sattelfeste Akkorde über die Bahn gejagt.
Ein glücklicher Zufall will es wohl, dass das Songwriting durchweg den Gipfel der Einfachheit zu erklimmen versucht und keine gehobenen Ansprüche an die ausführenden Protagonisten stellt, die zur Umsetzung der überschaubaren Komposition angetreten sind, weswegen sich Theorie und Praxis zuletzt einträchtig zur Seite stehen und einen mittelprächtigen Halbganzen formieren.
Unterm Strich haben Deadwry innovativ leider nicht viel zu offerieren und reihen sich ein in die lange Schlange derjenigen Bands, deren Ergüsse nicht unbedingt Einzug in jede Sammlung finden müssen.
Die handwerklichen Defizite hätte man gutmütig überhören können, wären denn einige Ansätze in die richtige Richtung mehr zu erkennen gewesen und hätte man sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden gegeben.
Die Produktion ist einigermassen passabel ausgefallen, der Rest eher verzichtbar.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |