So ist das leider auch beim Erstwerk "Heir Today God Tomorrow" der Schweden von Styggelse. Der Black Metal Sektor hat in letzter Zeit einige gute Veröffentlichungen gesehen, einige davon verpackt in absolut bescheuertem textlichen, ideologischen und optischen Machwerk, andere wiederum auf ganzer Linie überzeugend und da geht konzentrierte Mittelmässigkeit, wie die, die gerade in meinem CD-Player rotiert, leider unter.
2003 gegründet haben Styggelse bisher gerade mal zwei Demos und eine EP auf dem Buckel und wenn man sich die Scheibe anhört, dann ist einem auch klar warum. Was hier präsentiert wird sind relativ standardisierte Riffs, mit der einen oder anderen guten Idee, aber leider keinen überzeugenden und recht eintönigem Gesang. Ich meine ausserdem einen leichten Death-Metal Einschlag erkennen zu können, besonders bei der Produktion vermisse ich ein wenig die räudige Kante, die in meinen Augen zum Black Metal gehört und höre zu viel Bass, ausserdem sind irgendwie die interessant Melodie-Linien der zweiten Gitarre ziemlich leise geworden, so dass man sie nicht wirklich hören und geniessen kann.
Alles in allem ein solides Werk, das etwas über dem Durchschnitt rangiert, aber nicht dolle. Mit dem Runterdudeln von Standards gewinnt man allerdings keine Preise und wenn man nicht unbedingt alles im Plattenschrank haben will, dass sich Black Metal schimpft, dann muss man von Styggelse auch nicht unbedingt gehört haben.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Unexploded Records |
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Veröffentlichung |
10/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
