Kann man mit durchhängenden Gitarren-Saiten spielen? Bei Island hört es sich auf jeden Fall stellenweise so an. Genauso scheint auch hin und wieder der klare Gesang etwas durch zu hängen. Der Keifgesang passt da schon besser. Die Jungs sind sicher klasse Musiker, aber manches was sie spielen klingt schon sehr befremdlich. Die Ansätze sind zwar immer sehr geil und meist extrem atmosphärisch, aber was zum Beispiel Enslaved spitze hin kriegen, verläuft bei Island oft etwas im Sand. Mancher Takt wirkt komplett fehl am Platz.

Wer sich die CD einmal anhören will, der sollte auf jeden Fall auf ruhige Musik mit manchen Anflügen von Aggression stehen. Meist akustisch und hin und wieder sogar mit Bläsern erzeugt die Band eine komplette Landschaft aus Gefühlen. Überwiegend wirkt das Zusammenspiel aber ziemlich konfus, ist aber an Innovation kaum zu übertreffen.

Einen sehr stimmungsvollen Anfang hat zum Beispiel "Solitary Nights" und es ist der einzige Song, der nie strange wirkt. Aber es ist auch kein Schlagzeug vorhanden, also einfach verträumt und ruhig. Aber schon das nächste Stück beginnt wieder mit verzerrten Gitarrenriffs die etwas atonal klingen, wird jedoch auch schnell wieder sehr langsam und verträumt.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Zeitgeister

Veröffentlichung

10/2010

Format

CD

Land

Genre

Dark Metal