Wieder einmal ist es so weit. Schöne Klänge und freundliche Melodien der verschiedensten Instrumente begleiten deutsche Texte mit Geschichten aus der Edda. Von Anfang an überragen positive Energien, wie sie im Metal doch eher selten anzutreffen sind. Zugegeben, im Folk Metal waren immer schon fröhliche Melodien anzutreffen, aber selten hat diese Musik trotzdem einen so hohen Metal-Anteil. Auch wenn manches Stück beinahe gänzlich ohne harte Klänge auskommt, so sind andere wie das "Des Thors Hammer Heimholung" wieder überraschend hart und trotzdem schön anzuhören und nur manchmal etwas verträumt.

Stampfende Rhythmen untermalen mit Gitarren und Violinen die schönen Gesänge in allen Variationen. Davon lebt die Musik hauptsächlich. Gesänge in allen Farben. Egal ob clean von Männlein oder Weiblein, gekeift oder im Chor, der Gesang passt immer perfekt dazu. Wobei aber immer wieder Passagen zu hören sind, die komplett ohne Gesang auskommen und etwas nur von einem Geigen-Solo getragen werden. "Skadis Rache" ist in dieser Hinsicht perfekt.

Natürlich darf auch die mittelalterlich anmutende Erzählstimme nicht fehlen, die auf theatralische Art und Weise die Strophen miteinander verbindet. All das, von mir positiv hervorgehobene, wirkt bei vielen Bands einfach nur kitschig. Odroerir schaffen es aber ernsthaft zu klingen und einen einfach in andere Zeiten zu entführen. Für alle Fans von Folk Metal und ähnlichem ist "Götterlieder II" wohl Pflicht.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Einheit Produktionen

Veröffentlichung

8/2010

Format

CD

Land

Genre

Pagan Metal