Die damals (bis 1992) noch Thanatos heissende Kapelle lässt ihr neustes Werk nach dem recht kurzen Intro auch sofort mit groovigen und walzenden Riffs beginnen. Man kann sich kaum dem Mitnicken verweigern. Man merkt sofort, dass hier stark versierte Musiker am Werk sind, da schwere Elemente, wie z.B. diverse Gitarrensweeps einfach mal so reingehauen werden und das Schlagzeug dermassen präzise gespielt wird. Zur hören gibt es natürlich ordentliches Geprügel und mächtig schnelle Parts. Die Riffs werden oft und gerne sehr staccato (also ziemlich abgehackt) gespielt, wodurch man sich leicht an etwas ältere Truppen erinnert fühlt. Was mir besonders gefällt, sind viele verschiedene elektronisch klingende Samples, die sich durch den ganzen Langspieler ziehen und alles noch etwas "spannender" machen.
Leider muss ich aber zur Stimme sagen, dass der Herr "Chudy" hier leicht monoton an die ganze Sache herangeht. Ich hab keine bis kaum Variationen hören können. Eigentlich schade.
Gesamt wurde das Album sehr deathig gehalten und warten mit immer wieder neuen Parts auf, wodurch ich den Fauxpas auch gerne etwas übersehe.
Wer auf technischen Death Metal mit leichten Black Metal Ambitionen steht, der sollte hier zugreifen und Trauma nicht im Schatten seiner bekannteren polnischen grossen Brüder wie Vader oder Kriegsmaschine stehen lassen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Witchinghour Productions |
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Veröffentlichung |
6/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |