"Vîrstele Pămîntului" beginnt mit einem wunderschönen Intro, gespielt auf einer Panflöte oder zumindest sehr ähnlich klingendem Instrument. Von der unglaublichen Wirkung und Atmosphäre dieses Titels durfte ich mich vor Kurzem auch live überzeugen – solch eine dichte Atmosphäre habe ich selten erlebt. Auch auf diesem Album kommt die Instrumentenvielfalt stark zum Tragen. Im Gegensatz zu Gruppen wie Eluveitie verfallen die Rumänen aber nicht in Schunkelstimmung, sondern lassen den Hörer dank der erhabenen Melodien in Gedanken in andere Welten abtauchen. Daher lohnt es auch nicht, einzelne Titel des Albums zu hören oder hervorzuheben, da alles irgendwie "verbunden" klingt und man es am Stück hören muss. Ansonsten glaube ich nicht, dass sich die geschaffene Atmosphäre genauso entfalten kann. Dabei ist es auch nicht weiter tragisch, dass alle Texte auf Rumänisch verfasst sind. Die Bedeutung von diesen wäre sicherlich interessant zu erfahren, meiner Meinung nach ist es aber wesentlich interessanter, den Titeln eine eigene Bedeutung zukommen zu lassen. Dafür ist es wahrscheinlich noch eher förderlich, dass die Texte den Meisten ein Rätsel bleiben werden. Über die Produktion braucht man an sich auch nicht allzu viele Worte verlieren. Diese ist der Musik sehr angemessen, es sind also alle Instrumente und Feinheiten zu hören – wer "Om" kennt, wird wissen, was ich meine.
Bleibt festzuhalten: "Vîrstele Pămîntului" kann ich jedem anspruchsvollen Black / Pagan-Hörer wärmstens empfehlen – dieses Album ist höchstwahrscheinlich eines der besten und wertvollsten, das in diesem Jahr veröffentlicht wird. Volle Punktzahl!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Code 666 |
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Veröffentlichung |
6/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |