Doch bleibe ich vorerst im Norden und widme mich der Musik, die auf Anhieb durchaus zu überzeugen weiss. Graveyard bedienen sich an sämtlichen Genre Elementen was in diesem Falle jedoch nicht im Geringsten schlecht ist. Röhrende Gitarrenwände, treibendes Schlagwerk und vor allem sehr ansprechende und eigenständige Vocals. Die röchelnde Stimme von Frontmann Julkarn passt perfekt zum dreckigen Soundgewand und trägt zugleich deutlich zu Eigenständigkeit und Atmosphäre bei. Da sich die meisten Stücke im Midtempo Bereich befinden, wünschte ich mir hier etwas mehr Abwechslung. Obwohl das Gaspedal auch hin und wieder getreten wird und das Gitarrenduo schleppende Abrissbirnen aus dem Ärmel schüttelt, fehlt etwas der Drall nach vorne. Umso besser gefallen mir dafür die dynamische Arbeit am Schlagzeug und vor allem die groovigen Parts, die problemlos Bewegung in jeden Club bringen dürften. So spielen sich Graveyard durch zwölf Kompositionen inklusive Intro und einem hörenswerten Candlemass Cover.
Kurzum gesagt haben die Spanier auf ihrem Debütalbum, welches zudem ein absolut passendes Cover Artwork besitzt, sehr viel richtig gemacht. Wer auf riffbetonten Todesblei der alten Schule mit einer gehörigen Portion Schweden steht, der sollte sich "One With The Dead" unbedingt einmal anhören. Für Technik Freaks und Knüppelfreunde ist diese Scheibe jedoch Tabu. Graveyard erhalten für "One With The Dead" von mir neun verdiente Punkte mit Tendenz nach oben!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Black Seed Productions |
|
Veröffentlichung |
5/2010 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Death Metal |