Throneum scheinen zu diesen Bands zu gehören, die den geneigten Hörer mit einer wahren Flut an Veröffentlichungen erschlagen wollen, so, dass er gar nicht weiss, wo er zuerst hinhören soll. Irgendwie ist im Laufe der Jahre immer an mir vorbei gegangen, mir irgendwann mal etwas von den Polen zuzulegen, nun höre ich "Deathcult Conspiracy" und stelle fest, dass ich was verpasst habe.

Throneum spielen Death Metal mit Black Metal Einflüssen oder andersherum, wie auch immer man das Pferd aufzäumen möchte. Es wird hier so ziemlich das geboten, was man aus einer Synthese der beiden Genres erwarten sollte. So doomt man die meiste Zeit gemütlich im Mid-Tempo Bereich vor sich hin, während im Hintergrund das Schlagwerk sein stampfendes Werk verrichtet und Vokalist/Gitarrist The Great Exekutor sich in allen möglichen und unmöglichen Stimmlagen die letzten Reste seiner Seele aus dem Leib kotzt kreischt und krächzt, so wie man das von einem Schwarztodesmetall-Sänger erwarten sollte.
Was Throneum tun, das tun sie gut, sie tun es nicht neu und nicht innovativ, sie tun es einfach, Überraschungen sollte man auf "Deathcult Conspiracy" ebenso wenig erwarten wie Innovationen oder eine moderne Hochglanz-Produktion, das Album ist genauso wie die Stücke darauf schön simpel und brutal direkt auf die Zwölf gehalten.

Alles in allem ist "Deahtcult Conspiracy" wohl nicht das Götter-Album des Jahres, das jeden umhauen wird, aber für Freunde des Blackened Death Metal mit dem einen oder anderen netten Death/Doom Moment sicherlich nicht zu verachten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Pagan Records

Veröffentlichung

3/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal