Glücklicherweise muss ich nicht alles nachvollziehen können, nur um eine Rezension zu verfassen.
Und abseits der moralischen Seite der Medaille spuckt auch der War Black Metal mitunter grandiose Musik an die Oberfläche, warum sollte dies den deutschen Ad Arma mit "Völkermord" also nicht auch gelingen?
Zügig stellt sich heraus, dass im vorliegenden Fall ausschliesslich Freunde roher Rücksichtslosigkeit auf ihre Kosten kommen, was angesichts der Agenda nicht verwunderlich ist.
Etwas mehr Feingeist hätte sich aber auch in diesen Silberling verirren dürfen - es hätte dem tumultartigen Treiben nicht geschadet.
So ballert man sich in Lichtgeschwindigkeit voran und zeigt Stärke; der Versuch mit angezogener Handbremse zu punkten, geht - man höre "Verwüstung" - dramaturgisch ordentlich in die Hose.
Einen langen Schatten wirft letztlich nur die Tonqualität über das Schlachtengetümmel, denn die Aufnahme versumpft bei den High-Speed-Passagen gänzlich im Trüben, ausser Gedröhne drängen sich keine Eindrücke auf.
Eine Scheibe die die Welt nicht braucht haben Ad Arma mit "Völkermord" auf die Beine gebracht, was nicht vorrangig am Songwriting, sondern an der Produktion liegt, die nur wenigen Geschmäckern zugemutet werden sollte.
Lassen wir es also auf einen zweiten Versuch ankommen, dann hoffentlich mit neuen Ansätzen, neuen Ideen und einem anderen Toningenieur.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Dunkelheit Produktionen |
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Veröffentlichung |
3/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |