...und war anfangs eher bestätigt in meinem bisherigen Bild. Viel Gedudel und ein immer präsentes Keyboard, welches für Bombast sorgt. Letzteres aber wohlgemerkt perfekt abgemischt und absolut hervorragend ins Gesamtbild passend.
Nach dem 2. Durchhören war ich aber bereits vom Gegenteil überzeugt. Die erste Hälfte des Albums tut sich wahrlich recht schwer. Hier wird wenig geboten, was nicht schon so klingt, als wär es zig mal durch den Fleischwolf der musikalischen Wiederverwertung gedreht worden. Keine Hänger fürs Trommelfell.
Die zweite Hälfte von "Esoteric" bietet aber Kracher wie "Linger In Doubt", "Misery`s Supremacy" (das stellenweise stark an Wintersun erinnert) oder das groovige "Under A Pitch Black Sky". Hier wird klar, was Progressive Metal ausmacht. Gitarrenspieler sehen ihre eigenen Finger wild übers Griffbrett flitzen, Schlagzeuger sehen sich schweissgebadet die Becken kloppen und der Hörer ohne derartigen Hintergrund sieht sich erhaben mitgröhlen und die Arme in Immortal-Manier gen Himmel recken.
Sehr eingängig also, sehr mitreissend und einfach rundum gelungen. Die Schweden liefern uns hier viel Action auf ihrem bereits vierten Vollalbum. Die Durchmischung der verwendeten Genres ist optimal aufeinander abgestimmt und man eckt nirgends an. Harmonie. Die vermittelten Stimmungen schwingen im Bereich der Melancholie und der Verzweiflung.
Kaufempfehlung für Leute, denen es geht wie mir. Skyfire bieten hier eine Synthese aus Opeth und Dream Theater feil.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Pivotal Rockordings |
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Veröffentlichung |
2/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |