Achtung! Wer jetzt freudig den Namen Dissection liesst, sei darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nicht um die bekannten schwedischen Dissection handelt, sondern um die litauischen Dissection.

Dissection aus Litauen existierten von 1990 bis 1993. Lediglich zwei Demos wurden zu Zeiten des Schaffens veröffentlicht. Was hier mit "Dissected Tapes" vorliegt, ist als eine späte Art der Werkschau anzusehen.

Dissection konnten spielen. Das machen sie auf "Dissected Tapes" klar sobald das futuristisch anmutende Keyboard Intro vorbei ist. Was sie allerdings nicht konnten war Lieder zu schreiben. Das alles klingt hier nach unausgereiftem Gepolter. Mir macht es von Anfang an keinen Spass die Platte zu hören. Natürlich wird hier relativ schnörkeloser Old School Death Metal gespielt, der rein musikalisch gesehen, wie bereits erwähnt, ja auch was zu bieten hat, aber alles was ich hier höre klingt absolut belanglos. Es gibt keinen einzige Moment der wirklich Spass macht und hängen bleibt.

Fazit: Für ihr musikalisches Können und den Mut das alte Zeug der verwöhnten Death Metal Kommune zu präsentieren, gebe ich der Band einen Punkt mehr, als sie für den Release eigentlich verdient hätte.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

4/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal