Anfang 2009 war es dann also soweit und "Caught Souls" konnte getauft werden. 13 Stücke haben es auf den Langspieler geschafft, von denen speziell die ersten 3-4 Stücke überzeugen können. Melodisch, abwechslungsreich und aggressiv sind sie. Halt dass, was man sich unter modernem, melodischen (Death) Metal vorstellt. Die Produktion ist druckvoll aber klar und zeigt, dass hier nicht unbedingt der "Hausproduzent" von irgendeinem Bandcontest am Werk war, und falls doch, hat er einen guten Job gemacht.
Aber irgendwann ist dann die Luft raus und Aggressivitätslevel, Eingängigkeit und Abwechslungsreichtum nehmen ab. Die Stücke wirken uninspirierter, verfahrener und nicht ausgereift. Einfach nicht so richtig stark. Gute Melodien bekommen Seltenheitswert (z.B. noch zu finden bei "To Face A Wall Of Hatred And Scorn"). Gegen Ende des Albums geht die Qualitätskurve wieder, wie zu vermuten war, nach oben, insgesamt bleibt aber ein fahler Nachgeschmack. Auf "Caught Souls" siegt leider die Quantität über die Qualität.
Insgesamt aber dennnoch ein guter Einstand, man hat schon schlechtere Debutalben gehört. Vielleicht beschränken sich Sicorion beim nächsten Album auch auf die besseren Stücke und müssen nicht unbedingt alle jemals geschriebenen Songs auf dem Album haben.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |