Ab dem ersten Song geht es mit Blast Beats und wütendem Gebell kompromisslos zur Sache. Leider wirkt der Gesang von Martin Åkesson auf Dauer ein bisschen eintönig und erfährt bei "The Demand" auch keine merkliche Verbesserung durch den Einsatz des ehemaligen The Crown-Sängers, Johan Lindstrand.
Der vierte Titel "...And The Empire Shall Fall" fällt etwas aus dem Rahmen, da er das Konzept der Platte – Geschmetter bis zum Abwinken - mit einem langsamen Songaufbau und interessanten Synthesizer-Einlagen durchbricht. "Rostov Ripper" besticht durch seinen mitreissenden Gesang und gelungene Gitarrenriffs. Die Thematik ist allerdings nicht neu: Slayer haben den russischen Serienkiller, Andrei Chikatilo, schon vor den Schweden in dem Lied "Psychopathy Red" verbraten. Der keifige Refrain bei "Dead Awakening" macht Spass und "As Death Lives In Me" mit seinen Tempowechsel, Mitgröhl-Refrain und raffiniert eingesetzten Soli ist das Highlight der Platte.
Auch das Artwork ist im Gegensatz zu den Vorgängerscheiben gut: Das angenehm dezent gehaltene Cover zeigt Totenschädel und Schlangen in Brauntönen. Für eine Death Metal-CD durchaus angemessen und schön anzuschauen. Auf den letzten Alben wurden merkwürdige Symbole wild durcheinander gewürfelt, die zusammen wenig Sinn ergaben, oder seltsame Typen mit Spritzenhänden abgebildet.
"Death Domination" ist alles in allem gut gelungen. Impious spielen technisch auf hohem Niveau, glänzen aber auch nicht gerade durch Erfindungsreichtum. Die Platte erinnert auch an die "andere Band" aus dem westschwedischen Trollhättan, The Crown. Dadurch bleibt von dem Album weniger hängen als wünschenswert wäre. Freunde von Endlosgeballer kommen aber auf ihre Kosten und sparen sich die Anti-Aggressionstherapie.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
2/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |