Schon der überlange Opener "The Home Among The Stars" lebt und atmet von seiner Atmosphäre, die einzig mittels erhabener Gitarrenarbeit erzeugt wird, in diesem Falle eine sich wiederholende Akkordfolge, die sich auch als Untermalung eines Refrains gut gemacht hätte und die Aufmerksamkeit des Hörers sofort einfängt.
Auch Track Nummer Zwei ist überlang, wechselt dafür aber von erhabener Stimmung hin zu Emotion geladenerer Sorte: "The Way For A Poison" setzt sich zusammen aus einfachem Geknüppel, das sich zwar innerhalb der Oktaven frei bewegt, in sich gesehen aber eher unspektakulär daherkommt; lediglich die zweite Hälfte des Liedes lässt wirklich aufhorchen.
Weiter geht es mit "Back To The Roots" und atmosphärisch wieder zurück zum Anfang, denn auch Kapitel Drei beginnt sehr getragen, nimmt von Sekunde zu Sekunde aber Fahrt auf und wandelt sich übers Midtempo hin zum zweiten Bleifuss des Albums.
"Isolated" knüpft dann an diese Schablone an, bevor der Schlusspunkt in Form von "Field Of The Dead Fires" ansteht - dieser weist die grösste instrumentale und kompositorische Bandbreite aller enthaltenen Singspiele auf und verzichtet im Gegenzug bis auf wenige Schreie auf den Kreischgesang, der die restlichen vier Abschnitte prägen konnte.
Und wäre die Produktion nicht derart schäbig bewerkstelligt worden, so hätten Folkvang mit "Atmospheric Black" ein echtes kleines Highlight der untergrundigen Black Metal-Gegenwart zustande gebracht.
So sind es letztlich die im Wischwasch des Tonstudios ersoffenen Instrumente, die die Gesamtwertung drücken und das Album ins akustische Mittelmass stürzen.
Nichtsdestotrotz geben uns die Weissrussen einen deutlichen Hinweis auf ihr Können und sollte sich eine interessierte Plattenschmiede finden, die für eine patente Aufnahmestätte Sorge tragen könnte, so würde Folkvang in der ersten Liga mitspielen.
Schade!
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Wintersunset Records |
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Veröffentlichung |
2/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
