Dort kategorisiert man die Herren als dem Doom Metal zugehörig, was vom Erstling "The Statues' World" im Handumdrehen widerlegt wird - hier geht es um nichts anderes als Death Metal mit Einflüssen aus Thrash und Gothic.
Auch scheint die Frage der Labelheimat ungeklärt, denn während ein gewisser Laden namens Backfire Productions nachgeschlagen werden kann, weisen Beiblatt und Inlaycard Stygian Crypt als zuständige Plattenschmiede aus.
Nun, letztlich alles Nebensache - die Musik spricht für sich.
Und dies tut sie recht genügsam, denn man reisst sich nicht wirklich ein Bein aus, um Stimmung zu machen.
Üblicher Todesstahl bildet das Grundgerüst und lässt mit jeder Note seine östliche Herkunft durchscheinen.
Growls und Klargesang wechseln sich ab, die Gothic-Anleihen schwächen die Aggression der Death-Sparte, stärken aber die melodische Feinabstimmung im instrumentalen Bereich und verhindern den Untergang im totalen Desinteresse, der dem Album wohl geblüht hätte, wäre man ausschliesslich brachial zu Werke gegangen.
Diese Handhabe behält man die gesamte Spieldauer über bei und klöppelt acht unterm Strich behutsame Stücklein zusammen, die allen Hardrockern mit Hang zum Kuschelkurs zumindest gelegentlich zusagen dürften.
Ich persönlich empfinde "The Statues' World" als absolut verzichtbaren Nebenkriegsschauplatz, der ohne nennenswerte Identität und insgesamt viel zu schlicht und unauffällig daherkommt.
Ein nettes Geplänkel, welches man sich zum Probehören einverleiben darf, doch kein Schub in Richtung der musikalischen Allüren von Screaming From The Oblivion.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Stygian Crypt |
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Veröffentlichung |
1/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |