Bisher ist an mir vorbeigegangen, was die vier Herren musikalisch schaffen. Und das ist seit 1999 eine beträchtliche Menge an Material. Der Ohrenschmaus auf vorliegender Aktualität reiht sich jedenfalls vorwiegend ein in den modernen Schwarzstahl, ein wenig der Marke Marduk, nur weniger ausgelutscht und eintönig, vor allem mit mehr Schwerpunkten auf innovativen Riffs und eher mässiger Brutalität denn schmetternder Soundwände.
Nun gut, auch Antares, der hier das Schlagzeug zerschrottet, haut voll auf die Zwölf. Eine durchgehend, schier hypnotische Welle aus prügelnden, astrein aufgenommenen Fellmassagen, alle erdenklichen Rhythmen und Beats werden bedient.
Interessant finde ich auf "Lightslaying Rituals" allerdings die starken Ähnlichkeiten mit den Arbeiten der gehypten Holländer Hail Of Bullets. Die Gitarrenarbeit klingt teilweise wirklich so, als stammte sie aus ein und derselben Feder. Zumindest scheint man die Saitenpresche durch einen ähnlichen Verzerrer gejagt zu haben. "Black Sun Of The Damned" setzt diesen Ähnlichkeiten die Krone auf.
Die Stimmen sind hier natürlich (Gott bewahre!) nicht vergleichbar. Amduscias leistet auf seine Art und Weise ganze Arbeit. Die Texte sind trotz kehliger Krächzerei gut verständlich.
Vierzig Minuten Gemetzel und Verachtung. Geile Passagen werden geboten, die dazu anregen auf verschneite Berge zu steigen und die Arme episch ausbreitend gen Himmel zu heben. Wir werden nicht unbedingt in eine andere Welt geführt und aus dem Alltag gerissen, aber nebenbei haut diese Scheibe gut rein und macht verdammt nochmal Laune auf mehr.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Agonia Records |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |