Seit fast 20 Jahren sind Mortification nun auf "Missionarszug". Früher dem christlichen Death Metal verschrieben, begann man um 1998 damit seinen Todesstahl mit einer gehörigen Priese Hardcore und Punk zu mischen. Gut ausgegangen ist das für die Australier bisher nie.

Und die ersten Minuten der Platte machen direkt klar: Herr Gott(!), diese Band muss jeglicher Segnung entgangen sein. Der erste Song, welcher auch das Titelstück darstellt, ist bereits sehr schwer zu ertragen. Sänger Steve Rowe röchelt wie ein alter Mönch, der im Vollsuff mal gar nichts mehr auf die Kette bekommt. Miese Riffs und B-Soli tun ihr übriges. Alles hält sich überwiegend im Mid Tempo Bereich und wirkt äusserst einschläfernd. Ein Blick in die Lyrics sorgt dann auch noch für Entsetzen. Zeilen wie "One Man With Courage Makes A Majority, Killing The Demons In The Minority...", könnten genauso gut von einem gelangweilten, zwölfjährigen Klosterschüler stammen. Das kann man kaum ernst nehmen und dass das ernst gemeint ist, ist äusserst erschreckend. Bekehren wird man hiermit sicher niemanden.

Auch der Rest des Albums bietet keinerlei Highlights. Es sei denn man steht auf unfreiwillige Komik. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich dann doch mal die äusserst amüsanten Texte zu Gemüte führen, die allesamt furchtbar peinlich rüberkommen.

Fazit: The Evil Addiction Destroying Machine ist eine ungeheuer schlechte Platte. Und ob Christ oder auch Satanist, sobald sich Religionen oder sonstige Kulte mit harter Musik mischen, kommt meist nur mentaler Dünnpfiff umher.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Rowe Productions

Veröffentlichung

11/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal