Und wie immer kann man kaum etwas zum Ergebnis einer Kompositionsorgie grindtechnisch begabter, amerikanischer "Musiker" sagen. Hier wird gekloppt, da wird geschreddert, dazu ein paar blutige Growls. P.L.F. haben einige ihrer Songs mit Sprachsamples versehen und ganz selten taucht sogar mal ein wenig Struktur auf. Nach kurzem geht einem das Zeug gehörig auf den Geist, da sich die Abwechslung auf "Crushing Fury Of Bastardization" scheinbar hinterm Schrank versteckt und sich nicht traut herauszukommen.
Interessant ist daran ausnahmsweise, dass die Herren aus Houston ein Booklet beigelegt haben, in dem die Texte (!!!) abgedruckt sind. Diese sind durchaus kein langweiliger Dreck, sondern haben einen gewissen Reiz und einen kleinen lyrischen Tiefgang, auch wenn man sich in der stimmlichen Umsetzung genretypisch natürlich nicht im Geringsten verstehen kann.
Hier liegt schlicht und einfach absolut typischer Deathgrind vor. Ein kleines Goodie stellen die sieben Livetracks dar, die man ans Ende des Albums gehangen hat. Mehr oder weniger jedenfalls, denn was man mit Livegrind anfangen soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Für Grinder keine Zwangsanschaffung, da wirklich nichts herausragend besonderes, aber vermutlich ein durchschnittliches nettes Album für den Gehörpenetrator von Welt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Power It Up |
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Veröffentlichung |
1/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |