Voller Selbstvertrauen eröffnet das Album mit dem zweieinhalbminütigen Instrumental "Dialectic Chaos", auf dem Dave Mustaine sich mit seiner Klampfe virtuos den Arsch abspielt. Der Leader und unbestrittene Chef der Truppe teilt sich auf dem neuen Album die Gitarrenarbeit mit Chris Broderick (Ex-Jag Panzer). Diese Axtfraktion versteht ihr Handwerk, blitzsaubere und knackige Riffs entwickeln sich während den Songs zu einer genussvollen Frickelorgie.
Das Album gestaltet sich angenehm abwechslungsreich. Nebst Ohrwürmern wie "How The Story Ends" oder dem speedigen "Bodies Left Behind" laden mit "The Hardest Part Of Letting Go/Sealed With A Kiss" oder "44 Minutes" auch langsamere, halbballadeske Stücke zum Mitgrooven ein. Sämtliche Songs sind brilliant und spannend aufgebaut, was einen hohen Wiedererkennungswert verspricht. Dieser überaus fetten Musik drückt MegaDave mit seiner markanten und unverwechselbaren Stimme seinen Stempel auf.
Was dem eingefleischten Oldschool Thrash Metal Fan doch einige Tränen aus den Augen drücken könnte, ist die Tatsache, dass auf "Endgame" kein schneller Thrash Metal mehr gespielt wird. Man könnte diese Mucke getrost als melodiösen Heavy Metal mit Powergitarren verkaufen. Bei einigen Gitarrenriffs höre ich alte Running Wild Songs und manchmal erinnert mich Dave’s Gesang an Alice Cooper zu seinen besten Zeiten.
Fazit: Megadave spielt immer noch in der obersten Metal-Liga mit, für Megadeth Fans gehört "Endgame" ohnehin zum Pflichtkauf. Ansonsten kriegt jeder Gitarrenfreak die volle Breitseite vor den Latz geknallt!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Roadrunner Records |
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Veröffentlichung |
10/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |