Grafisch reiht man sich souverän ein in die vorderen Major-Ränge, thematisch sowieso und auch musikalisch gibt man sein Bestes - mit Erfolg!
Als Death Thrash meets Metallica und Pantera möchte ich den Stil des Dreiergespannes kategorisieren, wobei die genrefremden Anleihen übersichtlich bleiben - man garantiert einige Tritte in den Allerwertesten und pfeift auf Variation und sonstige Songwriting-Kosmetik.
Verzweifelt spekuliere ich auf den einen oder anderen Aha-Effekt, werfe meine Erwartungen aber rechtzeitig über Bord, um die Confector'sche Detonation würdig in Empfang nehmen zu können.
Man setzt auf massige Gitarrenwände, mit denen man in der Aggro-Kategorie auch punkten kann, ebenso hält man eine Welle wütender Growls parat, die als George Fisher für Fussgänger auch einschlagen und die Dynamik im Geschehen halten.
Wie erwähnt gibt man sich kreativ bedeckt und begnügt sich mit wenigen Bausteinen, die man geschickt zu griffigen Melodien zusammensetzt und nach dem Motto "Dienst nach Vorschrift" jeden Headbanger zufriedenstellt - tausend Mal gehört, tausend Mal gemocht.
Einige Taler hat man in ein vernünftiges Studio investiert, was sich akustisch vielfach auszahlt, denn im heimischen Keller hätte man den Sound nicht derart satt und die einzelnen Tonspuren nicht derart autark hinbekommen.
Wer neben der marktüblichen Death Metal-Perfektion also mal ein wenig frische Luft atmen möchte, der greife sich "The Beauty Of Leprosy".
Schade, dass Confector nicht gleich den Schritt zur Volllänge gewagt haben, aber besser, sie liefern eine patente EP ab, anstatt eine langatmige LP zu erzwingen.
Eine knappe Viertelstunde deftiger Schwermetallkost, wie ich sie toleranten Geniessern unbedingt aufdrängen will - reinhören und wenn möglich live reinziehen!
Albuminfo
|
Punkte |
3/5 |
|
|
Label |
Eigenproduktion |
|
|
Veröffentlichung |
10/2009 |
|
|
Format |
CD |
|
|
Land |
|
|
|
Genre |
Death Metal |
