Die Jungs scheinen ja einiges zu hassen. Ihre Musik bezeichnen sie auf dem Album als "Technological Death Metal Hate", die Instrumentierung lautet Hate Vocals, Hate Bass, Hate Guitars und Hate Drums und der Name der Scheibe sei ja auch nicht ausser acht zu lassen. Anfangs kann man aus ihrer Musik diesen Hass auch noch heraus hören, aber beim Mittelteil des ersten Liedes ist schnell klar, dass Delirium X Tremens nicht nur Hass in sich tragen. So baut die Band zwar auf technischen Death Metal auf, ruhige und extrem experimentelle Phasen gehören aber ständig dazu und machen somit die Band zu etwas besonderen, beziehungsweise sticht sie so aus der Masse hervor.

Ich muss zugeben, einige der experimentellen Einlagen gefallen mir ganz gut. Alleine die wechselnden Vocals sprechen schon für sich, denn wenn ständig nur gegrowlt wird, geht mir das sowieso auf den Sack. Hin und wieder wird vielleicht etwas zu viel mit Synthie und Effekten gearbeitet, aber wenn wieder kurze Bass-Soli eingeflochten werden ist es ein aufhorchen wert. Hin und wieder nerven die Gitarrensolos etwas und die Sperrigkeit der Lieder ist auch nicht immer von Vorteil. Es hat schon etwas Positives, wenn man sich die Lieder etwas öfter anhören muss, damit sie sich einem richtig erschliessen. Aber wenn der abstrakten Takte wegen einfach kein richtiger Fluss entstehen will, kommt kein richtiger Spass beim Hören auf. Wer aber auf technischen Firlefanz und viel Abwechslung steht darf beinahe schon blind zugreifen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Punishment 18 Records

Veröffentlichung

9/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal