Sie werden einfach nicht besser.
Behäbig bis flott holpern und knistern die überflüssigen Kompositionen an mir vorbei, ohne auch nur den geringsten Eindruck zu hinterlassen.
Nicht einmal nachdrücklich negativ wirken Decayed - schlichte Belanglosigkeit macht sich breit.
1993, als die Mannen ihre "Karriere" mit dem "Juwel" "The Conjuration Of The Southern Circle" losgetreten haben, hantierten sie mit demselben Songwriting und derselben Instrumentierung wie nun, sechszehn Jahre später auf ihrer aktuellen Scheibe.
Nicht, dass ich mich an den damaligen Erstling erinnern könnte, es ist lediglich die Altbackenheit des "Frischlings", die mich in eine drastische Zwangsnostalgie reisst und ausser einem Kopfschütteln keine Reaktion hervorzurufen vermag.
Ein und derselbe Rhythmus trampelt die gesamte üppige Spielzeit von weit über einer Stunde von Seiten des Schlagzeugs daher, dazu gesellen sich ideenlose Gitarrenläufe, mit denen Truppen wie Mystifier nicht einmal zu seligen "Wicca"-Zeiten etwas anzufangen gewusst hätten.
Sobald die monotonen Melodien ihre hypnotische Wirkung in ausreichendem Umfang entfaltet haben setzt der lustlose Gesang ein, der jeden Anflug eines Hoffnungsschimmers, betreffend drohender Kreativität, stehenden Fusses in die Wüste schickt.
Letztlich kann nicht einmal die Produktion wesentlich punkten; die Gitarrenspuren weisen ein störendes Knirschen auf, Energie und Intensität fehlen.
Ich habe keinen blassen Schimmer, wer sich "The Black Metal Flame" ernsthaft anhören und daran Gefallen finden könnte.
Decayed drücken sich nach wie vor auf ausgelatschten Pfaden herum und werden sich wohl auch nicht mehr umorientieren.
Mitunter drängt sich einem sogar der Verdacht auf, sie würden ihre Musik lediglich aufnehmen, um ihre klangvollen Songtitel mit Inhalt zu füllen.
Hoffen wir also, dass nicht mehr allzu viele Aufnahmen realisiert werden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
BlackSeed Productions |
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Veröffentlichung |
9/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |