Die Italiener packen sehr viele Ideen in jedes einzelne Stück. Etliche Gitarrenmelodien wurden vermischt mit einem Schlagwerk, das sich eher im Hintergrund hält und die Musik gut unterstützt, aber nie den richtigen Ohrenöffner bringt. Aber die Gitarren sind teilweise echt geil, obwohl sich hier manchmal die Leads etwas im Hintergrund halten und im Vordergrund die Begleitgitarre steht. Am geilsten ist es, wenn beide Gitarren Stücke spielen, die schön miteinander harmonieren. Für Gitarren-Fetischisten gibt es einiges zu bestaunen, mir wird das manchmal etwas zu viel. Aber von Frikkeleien á la Children Of Bodom sind wir zum Glück noch weit entfernt.
Sehr schön anzuhören sind auch die wenigen akustischen Passagen, vermischt mit einer leichten, verzerrten Melodie und Bass.
Aber auch der Sänger gab sich alle Mühe nicht langweilig zu wirken. Der keift und growlt nicht einfach immer nur gleich vor sich hin. Sehr stimmig wirkt das esprochene, mit Effekt Belegte, aber des Sängers Hauptaugenmerk dürfte wohl der Clean-Gesang sein, der mir nur etwas zu schön wirkt. Eine Ähnlichkeit mit dem Gesang des Dimmu Borgir Gitarristen kann man hier nicht leugnen. Etwas rauer wäre hier wohl passender.
Insgesamt ist es aber eine recht schöne und kurzweilige Scheibe, in die man sich schon mal rein hören sollte, wenn man auf die Musik-Richtung steht. Die Draufgabe einer zweiten Scheibe kann ebenso als Anreiz zum Kauf genannt werden.
Die EP klingt eigentlich ähnlich wie die CD selbst. Die Stücke hangeln sich am selben Niveau entlang, sie sind vielleicht nicht ganz so melodiös und das abschliessende Lied, "Ghost Song", fällt komplett aus der Reihe. Damit hat die Band einen radiotauglichen Song geschaffen, zu dem auch gut ein Video für MTV passen würde. Zu dem restlichen musikalischen Output der Band passt es aber überhaupt nicht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Coroner Records |
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Veröffentlichung |
8/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |