Be'lakor treten nun, etwa 10 Jahre später, in die Fussstapfen der Schweden und halten locker mit den melodischen Stücken der Genannten mit. Und übertrumpfen sie in der Intensität manchmal noch, so dass man sich immer wieder an die Authentizität von Amon Amarth erinnert fühlt.

Die Truppe aus Down Under hat aber noch ein paar weitere Eisen im Feuer. So mischen Sie ihre melodischen Riffs mit dezenten Keyboards, die zwar selten eine tragende Rolle einnehmen, aber dem Ganzen eine stark im Moll-Bereich angesiedelte Note verleihen. Und auch an den Stellen, an denen die Keys einmal die Federführung übernehmen, wirken sie nicht aufdringlich, sondern unterstützen den Song, ohne auf billige Effekthascherei zu setzen. Das hat "Stone's Reach", das Zweitwerk von Be'Lakor auch überhaupt nicht nötig. Schliesslich sind einige der Stücke über 10 Minuten lang.

Moderner Death Metal trifft auf Amon Amarthsche Stimmung und die Stücke sind einfach allesamt Knaller. Interessant aufgebaut, durchdacht und spannend. Der Sound könnte vielleicht etwas aggressiver sein, aber vielleicht ist es auch gut so, es bestünde die Gefahr, dass man nicht alles hört und das Album vielleicht vorschnell in die Metalcore Ecke packt. Da gehört es aber definitiv nicht hin.

Selten hat mich ein Album in den letzten Jahren so begeistert, und hier ist es wirklich so. Am liebsten würde ich "Stone's Reach" nicht mehr aus dem Player entfernen. Meine ersten 13 Punkte in über 3 Jahren Rezensententätigkeit, unglaublich. Absolute Empfehlung. Reinhören und Kaufen!

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Prime Cut Music

Veröffentlichung

8/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal